Roland, kurz Rolli

8

Von Beruf Totengräber

Sehr Willkommen...


...ist dieser kräftige Mistkäfer hier unten. Diese Erweiterung des Speiseplans ziehen die Totengräber dem Aas auf jedem Fall vor. 

Oft gesehener Gast…

…ist der Totengräber bei toten, kleinen Tieren.

Er ist ein häufig gesehener Aasfresser. Bei un-

serem Totengräber handelt es sich um den em-

sigen Käfer aus der Familie der Aaskäfer. Die Totengräber brauchen das Aas für die Versorgung ihrer Brut. Die größte heimische Art des Toten-gräbers (Nicrophorus germanicus) jagt gerne auch größere Käfer, darunter den bekannten Mistkäfer (Geotrupes spec.). Neben dieser räuberischen Ernährung wird auch von den Adulten – dem frisches Aas gefressen.










Nachrichten & Politik heißt der Kanal auf YOUTUBE und er wird zur Verfügung gestellt von „bild.de“

ereits Ende April und im Mai beginnt die Fortpflanzungszeit der 

meisten Totengräber. Einer davon, der Investigator pflanzt sich jedoch erst im August fort. Beide Geschlechter der Totengräber werden vom Aasgeruch kleiner Tierleichen angelockt und finden sich entsprechend gemeinsam dort ein. Zuerst finden sich die Männchen ein und beginnen sofort damit, den Kadaver einzugraben. 

Danach verhalten sie sich aussergewöhnlich – es wird als „Sterzeln“ bezeichnet. Dabei wird der Unterleib in die Höhe gestreckt und auf- und abbewegt. Diese „wippenden“ Männchen sind für ihre Artgenossen genauso interessant wie das Aas. Treffen mehrere Käfer gleichzeitig ein, kämpfen sie so lange, bis der unterlegene Käfer das Weite sucht. Danach treffen die Weibchen ein und sind Herzlichst willkommen.

Klasse: Insekten (Insecta)

Ordnung: Käfer (Coleoptera)

Unterordnung: Polyphaga

Familie: Aaskäfer (Silphidae)

Unterfamilie: Nicrophorinae

Gattung: Totengräber


Der Mistkäfer und der Nobelpreis!

ie geschlechtsreife Käfer (Imagines) sind tag- und nachtaktiv und 

im Flug schwerfällig. Bei ihnen kann man interessante Brutfür-sorge beobachten: Männchen und Weibchen graben unterirdische Brut-kammern und legen dort Nahrungsvorräte für ihre Larven an. Diese ernähren sich vom Dung bis zu Pilzen. Sie sind die einzige Unterfamilie, die frische Blätter sammelt und mazeriert. Die Taurocerastinae ernähren sich vom Dung pflanzenfressender Säugetiere.

s wurde nachgewiesen, dass sich 

die Tiere auf dem Weg von ihrer 

Brutkammer zur Nahrungsquellen unter 

anderem nach dem Sternenlicht orientie-

ren. Eine Studie über dieses Orientie-

rungsverfahren vom Jahr 2013 wurde 

mit dem Ig-Nobelpreis ausgezeichne! 

Obwohl die Arbeit vieler Forscher um

Marie Dacke nicht ernst genommen 

wurde, ließen sie sich nicht davon ab-

halten, sich weiter mit dem Verhalten der

Käfer zu beschäftigen. In ihrer Studie

haben sie untersucht und letztlich bewie-

sen, wie genau die Tiere das Firmament zur Orientierung nutzen.


http://science.orf.at/stories/2773942/ heißt der Link mit dem vielsagen-dem Titel: „Wie Mistkäfer ihren Weg finden“. Dort, auf science.orf.at vom 12. Mai 2016, wird sein ganz besonderer Orientierungssinn beschrieben.

Zum Schluß möchte ich Euch ein schönes, lehrreiches Video nicht vorenthalten. Die Aufnahmen sind derartig lebensnah, dass man die dicken Käfer am Liebsten anfassen möchte.














Der Titel des Videos lautet: Gemeiner Mistkäfer (Geotrupes stercorarius)  August 2018, Mehlinger Heide und das sehr schöne Filmchen ist von „Bernd Schelker“ vom “Naturwerk-Wildlife“ , der mir diesen kurzen Ausflug in die Welt des Mistkäfers freundlicher Weise zur Verfügung stellt.

Erstellt auf meinem iMac mit SPARKLE

Das ist Roland. Roland ist ein     

         waschechter Mistkäfer. Der

            emsige Roland beseitigt den

            Unrat vom Weg. Er formt Kot

           zu kleinen Kugeln und verstaut 

        sie in der Erde.

Ein Denkmal hat man dem Mistkäfer im Londoner Zoo

gesetzt – so beliebt ist er dort. Ich zumindest, bin total begeistert von dieser schönen, stilvollen Sculptur!