Blattroller und Blattschaber

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Blattroller und Blattschaber

Ameisenbär für Kleine

ie Schabersehen durch ihre Här-

chen und dem langen Rüssel ein wenig

so aus wie ein Ameisenbär. Mit dem Rüssel

holt er aber keine Ameisen aus seinen Bauten. Er hilft ihm beim Fressen von Pflanzen. Braunwurzschaber zum Beispiel, gehören zur Familie der Rüsselkäfer, die sehr artenreich ist. Sie sind hauptsächlich in Asien und Europa verbreitet. Nahrungsbasis sind überwiegend Blätter von Laubbäumen und Sträuchern.

Besonders oft werden die Rosaceae,

Fagaceae und Betulaceae genutzt, 

aber es kommen auf eine Vielzahl an-

derer Pflanzenfamilien spezialisierte 

Arten vor. Etwa zwei Drittel aller Arten 

sind monophag an einer einzigen 

Pflanzenart oder einer Gattung.[2] 

Nur wenige Arten kommen an zahlrei-

chen verschiedenen Pflanzenarten 

vor.

Der Käfer ist extrem feuchtigkeitslie-

bend. Entsprechend der Standorte 

der Wirtspflanzen kommt er in feuchten Wiesen, in Bach- und Flussauen, an feuchten Stellen im Innern und am Rand von Laubwäldern und am Ufer von Gräben und Bächen vor. Deshalb wunderte ich mich auch nicht, als ich ihn in unmittelbarer Nähe vom Dondorfer See gefunden hatte.

Rekordverdächtige Paarungsdauer

ässt das Weibchen die Paarung zu (siehe Abbildung), kann die Kopu-

lation bis zu dreißig Minuten dauern. Darauf beginnt das Weibchen dann auch mit der Eiablage, die ausschließlich in sich entwickelnde Blütenknospen erfolgt.

Klasse: Insekten (Insecta)    

Ordnung: Käfer (Coleoptera)                                    

Unterordnung: Polyphaga

Familie: Rüsselkäfer (Curculionidae)

Unterfamilie: Curculioninae

Gattung: Cionus

Art: Weißschildiger Braunwurzschaber

Wissenschaftl.: Cionus scrophulariae



                                    Aber es geht noch doller! 

                                          Was sind schon 30 Minuten......

                                      Der Marienkäfer, der in Allem unersättlich ist und bis

                                        zu 200 Blattläuse und anderes Getier am Tag frißt,

                                         steht geradezu auf Sex. Der Akt an sich ist wenig 

                                        spektakulär, besticht jedoch durch seine Dauer: Bis 

                                            zu 18 Stunden lang paart sich ein Maienkäfer-

                                        pärchen. Theoretisch würde das eine Mal genü-

gen, um das Weibchen zu befruchten. Doch Marienkäferweibchen lassen sich mehrfach begatten – bis zu zwanzig Mal, von unterschiedlichen Männchen. Gerne auch, während sie fressen.

Dunkler Braunwurzschaber


Nicht oft sieht man bei uns den Braunwurzschaber (Cionus scrophu-lariae). Er ist ein Käfer aus der Familie der Rüsselkäfer und der Unterfamilie Curculioninae.

Etwas in eigener Sache

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